Hauptsachtitel Ansetzung:
X and Y / Coldplay
Personen:
Martin, Chris [vocal, guitar, piano]
Berryman, Guy [bass]
Buckland, Jon [guitar]
Champion, Will [drums]
Urheber:
Coldplay
Verlag:
EMI
Erscheinungsort:
[o.O.]
Jahr:
2005
Umfang:
62'37
ISBN:
4-631-12802-X
Inhalt:
Es heißt das dritte Album ist die Feuertaufe für eine Band. Das britische Quartett Coldplay hat sich für diesen kritischen Karriereschritt lange Zeit gelassen. Ist "X & Y" mit 12 neuen Songs (und einem Hidden Track) der gewollte, große Wurf? Beim ersten Hören nicht unbedingt, aber Vorsicht! Das galt auch für die ersten beiden Alben der Briten, sie sind keine ad-hoc-Ohrwurm-Band. Ihre Songs sind wie Nervengas, das langsam, aber dafür umso nachhaltiger wirkt. Demnach hat sich auch für mich noch nicht das optimale Lieblingsstück herauskristallsiert, was nichts zur Sache tut. Coldplay besitzen drei Trümpfe, die wenige Bands dieser Tage vereinen können: mit Sänger Chris Martin eine melancholische Stimme, der man sich nicht entziehen kann, unwiderstehliche Melodien, sowie eine Gefühlsstärke, die niemals in Kitsch ausartet. Was auch an den bisweilen nachdenklichen, sehr reflektierten Texten liegt.
Ausserdem leugnet die Band ihre Vorbilder von Beatles ("What If") bis Depeche Mode ("White Shadows") nicht, ohne sie zu kopieren, der Gitarrenrocker "Square One" als Auftakt trifft zB. den Nerv von U2 in ihren besten Zeiten. Doch die große Stärke der Band zeigt sich wieder in sanften Liebesballaden, etwa "Fix You" - einer Feuerzeug-Stadion-Hymne - "A Message" und dem elegischen "Swallowed In The Sea". Beispiel für die Tatsache, dass auch die Elektronik ein bisschen Einzug gehalten hat, ist "Talk", mit heftigen Gitarren und einem irrlichternen Sample von Kraftwerks "Computerliebe". Warm, herzlich, infektiös - spätestens nach dem dritten Anhören.
enthaltene Werke:
Square one
What If
White shadows
Fix you
Talk
X & Y
Speed of sound
A message
Low
Volume one / She & Him
The massacre / 50 Cent
The trinity / Sean Paul
Nina Hagen Band / Nina Hagen