Greta Thunberg ist nicht allein: Eine weltweite Bewegung ist entstanden. Junge Rebellinnen erobern überall die Bühnen der Welt. Sie setzen sauberes Trinkwasser durch, bekämpfen die Waffenlobby, wie Emma González, machen mobil gegen Kinderehe und Kinderarbeit. Für diese Ziele sprechen sie vor der UNO-Hauptversammlung in New York, auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos, auf Klimakonferenzen oder beim «March for Our Lives» in Washington. Ihr Einfluss ist immens, eine einzige Rede kann Weltkonzerne wie Siemens erschüttern. Denn hinter den Jungaktivisten steht, nur einen Tweet entfernt, eine ganze Generation.
Auch Regierungen zwingen sie zum Handeln. Nehmen wir die zwei indonesischen Schwestern, 10 und 12 Jahre alt, die im Alleingang erreicht haben, dass Einwegplastik auf Bali verboten ist. Das Buch stellt die Hauptakteure vor, geht aber auch den grundsätzlichen Fragen nach: Ist das eine weltweite Bewegung, oder sind es starke Aktionen einzelner? Wer bringt sie auf die Straße, was motiviert sie? Und warum erlangen gerade sie, die eben noch völlig unbekannt waren, in kürzester Zeit Heldenstatus? Bettina Weiguny porträtiert diese rebellische junge Generation, fragt, was in ihr gärt, wie sie vorgeht, was sie vorhat - und warum vor allem junge Frauen die Proteste anführen.