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Etudes / György Ligeti

Musik CD

Einheits Sachtitel:
[Etüden, Kl]

Standort:

Verfasser:
Ligeti, György [Komp.]

Personen:
Can, Toros [Klavier]

Schlagwörter:

Verlag:
L'empreinte digitale

Erscheinungsort:
Eguilles

Jahr:
2001

Umfang:
54'77

ISBN:
2-495-31252-7

Inhalt:
Warum tun sich Starpianisten eigentlich so schwer mit moderner Klaviermusik? Tatsächlich endet bei vielen Künstlern der jüngeren Generation das Repertoire bei Rachmaninow und Debussy, so dass man selbst Klassiker von Prokofiew oder Bartok selten an einem Konzertabend geboten bekommt. Ganz schlecht sieht es mit der Klaviermusik nach 1950 aus: Werke von Boulez oder Feldman werden wohl nie ein breites Publikum erreichen. Ist die Krise der modernen Klaviermusik also eher eine Krise der Komponisten, wie Vladimir Horowitz einmal argwöhnte?
Zumindest die Etüden György Ligetis, welche dieser zwischen 1985 und 1997 komponierte, sollten eigentlich längst zum Repertoire jedes Virtuosen gehören. Welch funkelnde, etwas an Debussy gemahnende Klangwelt tut sich da auf, wie faszinierend sind die sich überlagernden Rhythmen und Metren. Wie wunderbar, dass trotz größter musikalischer Komplexität - Ligeti ließ sich unter anderem von afrikanischen Musikkulturen, den komplizierten Metren der Musik des 14.Jahrhunderts und dem Jazz inspirieren - die Musik doch für den Zuhörer nachvollziehbar bleibt Sollte den (vermeintlichen) Starpianisten vielleicht eher bange werden angesichts technischer Höchstschwierigkeiten, die selbst die bei Werken von Rachmaninow noch übertreffen?
Immerhin vier Pianisten haben es gewagt, die ersten beiden Bände (14 Etüden) einzuspielen. Toros Can ist bisher der einzige, der auch die drei zuletzt entstandenen interpretiert. Im Vergleich etwa zu Fredrik Ullén (BIS-CD-783) spielt Can die Etüden etwas langsamer, dafür aber farbenreicher, klangsinnlicher und kitzelt so noch mehr Feinheiten heraus.

enthaltene Werke:
Premier livre: Etudes n° 1 - 6
Deuxieme livre: Etudes n° 7 - 17