Verfasser:
Hosfeld, Rolf
Verfasser Angabe:
Rolf Hosfeld
Verlag:
Siedler-Verl.
Erscheinungsort:
Berlin
Jahr:
2014
Umfang:
508 S. : Ill.
Auflage:
1. Aufl.
ISBN:
978-3-88680-999-8
Interessenskreise:
Biographie
Inhalt:
Er nannte sich selbst einen »entlaufenen Romantiker«, entwickelte ein fast absolutes Gehör für die Dissonanzen seiner Zeit und lockerte, wie Karl Kraus bemerkte, »der deutschen Sprache das Mieder« - Heinrich Heine hat als Erster die Kluft zwischen Poesie und Leben überwunden. Doch er war zugleich auch der erste wahrhaft europäische Intellektuelle. Und ist dadurch, wie Rolf Hosfeld zeigt, auf überraschende Weise wieder unser Zeitgenosse geworden.
In der Epoche aufkeimender Nationalbewegungen besaß Heine ein feines Sensorium für den gar nicht so feinen Unterschied zwischen republikanischem und altdeutschem Nationalismus. Er richtete als Erster ein waches Auge auf die dunklen Energien eines drohenden Populismus und pflegte eine ganz eigene Unterscheidung von »Kultur« und »Zivilisation« jenseits der üblichen Völkerklischees. Er kultivierte einen elegantironischen Umgang mit deutschem Ressentiment und Tiefsinn - und beleidigte in all dem die deutsche Leitkultur.
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