Das unzufriedene Volk

Protest und Ressentiment in Ostdeutschland von der friedlichen Revolution bis heute

Sachbuch

• GE.DZL : Geschichte : Deutschland : 1914 - 21. Jahrhundert : 1945 - 1990
• GP.B : Politik : Politisches Handeln, politische Kultur, politische Bildung
• GS.O : Soziologie : Teilbereiche der Soziologie
• GE.DZM : Geschichte : Deutschland : 1914 - 21. Jahrhundert : Zeit nach 1990

Verfasser:
Pollack, Detlef

Verfasser Angabe:
Detlef Pollack

• Politische Kultur
• Sozialer Wandel
• Politische Einstellung
• Ressentiment
• Geschichte
• Wiedervereinigung
• Ostdeutsche
• Deutschland
• Protest

Verlag:
Transcript-Verl.

Erscheinungsort:
Bielefeld

Jahr:
2020

Umfang:
230 S. : graph. Darst.

ISBN:
978-3-8376-5238-3

Reihe:
X-Texte

Inhalt:
Ostdeutsche stilisieren sich im öffentlichen Diskurs gern als Opfer der deutschen Einheit. Tatsächlich haben sie sich aber von der friedlichen Revolution bis heute als mächtiger politischer Akteur erwiesen. So ging im revolutionären Umbruch von 1989 die Dynamik nicht von der kleinen Schar der Bürgerrechtler und Bürgerrechtlerinnen aus, sondern von der Bevölkerung. Und heute beherrscht die ostdeutsche Bevölkerung durch ihr Wahlverhalten und nicht zuletzt durch ihren Opferdiskurs die öffentlichen Debatten. Am ostdeutschen Protestverhalten lässt sich begreifen, wie sich eine Bevölkerung zum Volk konstituiert - unter den Bedingungen einer Diktatur - und wie in der Demokratie die kollektive Selbstermächtigung zum Ressentiment verkommt.