Beschreibung ein-/ausblenden
V "Kotlovane" otrazheny glavnyye sobytiya provodivsheysya v SSSR pervoy pyatiletki. Geroi povesti stroyat gorod, no stroyka stoporitsya na stadii ryt'ya kotlovana pod yego fundament. V derevne zhe, podvergnutoy "sploshnoy kollektivizatsii", analogom "obshche-proletarskogo doma" stanovitsya "orgdvor", gde sbivayutsya v pokornoye stado kolkhozniki, unichtozhaya raskulachennykh krest'yan.
Die frühe Sowjetunion im Jahre 1929: Der Arbeiter Woschtschew verliert seine Stelle wegen "Nachdenklichkeit" im Dienst und findet Arbeit bei einem gigantomanischen Bauvorhaben: das "gemeinproletarische Haus", eine Gemeinschaftsbehausung für die Arbeiter der Stadt, soll gebaut werden.
Am Rand einer großen Stadt heben Arbeiter eine riesige Grube aus, um ein »gemeinproletarisches Haus« zu errichten. Vom Kriegsinvaliden über den Handlanger bis zum Ingenieur bildet sich unter den freiwilligen Sklaven eine Hierarchie, die den sozialen Verhältnissen in Stalins Sowjetunion ähnelt. Mit Nastja, dem Waisenkind, das sich nach seiner bourgeoisen Mutter sehnt, ist der »neue Mensch« bereits unter ihnen. Doch am Ende wird es in der Baugrube beerdigt, dem kollektiven Grab, das sich die »Paradieserbauer« (Brodsky) geschaufelt haben.
Andrej Platonows Helden setzen alle ihre Kräfte ein, die glückliche Zukunft der Menschheit durch ihrer Hände Arbeit herbeizuführen - und werden doch von der Wucht dieser Aufgabe erdrückt: Sie versinken in Schwermut, leiden an Erschöpfung und Grübelsucht oder gehen zugrunde, weil es in der neuen Ordnung der Dinge keinen Platz mehr für sie gibt. Die Sprache kann mit dem utopischen Denken nicht Schritt halten, der Boden entgleitet ihr unter den Füßen.
Wie kein zweiter Autor lässt Platonow die Atmosphäre einer Epoche spüren, die voll war von Utopien und Prophezeiungen einer künftigen Welt. Die russische Revolution, die alle Bereiche des Lebens in diesem riesigen Land erfasste, der Kampf um einen »neuen Himmel und eine neue Erde«, findet in seinem Werk einen unerhörten Ausdruck.