Die Schattenuhr
					
				
				
				
								
				
					Roman
				
				
				
					
						Mediengruppe: 
						
							Belletristik
						
					
				
				
				
				
					Verfasser: 
					
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					Komarek, Alfred
					
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					Verfasserangabe:
					Alfred Komarek
				
				
				
				
					
					
				
				
				
					Jahr: 
					2005
				
				
				
					Verlag:
					Innsbruck, Haymon
				
				
				
					
					
				
				
				
					
					
				
				
				
					
					
				
				
				
					
					
					55
				
				
				
				
			 
		 
		
	 
 
		
		
		
		
		
		
		
		
			
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			Wenn in der Literatur etwas schier unerträglich schön ist, spricht man von einem Locus amoenus. Alfred Komarek hat den Lokus-Roman als Literaturgattung erfunden. In diesen Romanen tauchen die Helden in einer schönen Gegend auf und arbeiten sich durch den Fremdenverkehrsprospekt. Im neuen "Käfer"-Roman geistert Daniel Käfer wieder durch das Ausseer Land, dem Roman ist als Lesezeichen eine himmelschreiend schöne Postkarte des Tourismusverbandes Salzkammergut-Ausseerland eingelegt und die Handlung ist bald einmal erzählt. Daniel Käfer ist nach dem Umbruch in seiner Intelligenzzeitung "IQ" in jener Gegend, wo Snobs und Adabeis ihr sanft krachendes Lederhosenantlitz aufgesetzt haben. Wegen seines alten Autos, einer postrevolutionären Ente, reißt er ständig Bekanntschaften auf. Im aktuellen Roman wird ein gewisser Gamsjäger aufgerissen, fährt mit ihm nach Hallstatt und stürzt dort jäh in eine Tropfsteinhöhle. Jetzt gilt es, die Mutter dieses Abgestürzten von finanzieller Altlast zu befreien, sieh da, da taucht ein Kultgegenstand aus der Hallstatt auf und erweist sich als Fälschung. Am Schluss biegt dann noch der Salinenfürst Dr. Androsch um die Ecke und grüßt sich selbst als Comics-Figur. Wie in alten Mariandl-Filmen sitzen die Hallstätter beisammen und stellen sich vor, dass sie für einen Tourismusfilm posieren. Oder so ähnlich. Es gibt nämlich keine Handlung, sondern nur Gesprächsfetzen wie in einer Talkshow. Da geht schon einer einmal einen Umweg, um etwas zu erfahren, was in einem Lexikon für Salzbergwerke steht. Oder eine Haltestelle der ÖBB wird so klein, dass sie im Text Platz hat. Darüber fegen nette Anmachen und altkluge Sätze. Nach der ersten Lektüre ist man als Leser ziemlich hingerissen, dass es genau dieser sachte Scheiss ist, der die Leser so begeistert. Aber bei genauerem Hinsehen muss man Alfred Komarek gratulieren, professioneller und schöner läßt sich um 2005 kein Roman über Österreich schreiben. Jede Sequenz nämlich birgt die Verarschung der Lieblichkeit in sich und wir dadurch wieder interessant und brisant. Am Beispiel der titelstiftenden Schattenuhr läßt sich dies gut darlegen. Das schöne Leserherz erwartet im Kitsch eine Sonnenuhr. Also kriegt die Leserschaft ihre Sonnenuhr. Allerdings herrscht geistig gesehen ziemlicher Schatten in der Gegend, so daß die Sonnenuhr auf der Nordseite montiert ist. Die perfekte Schattenuhr. - Ein herrlicher Verriß der österreichischen Seitenblicke-Szene, eine Androschkiade pur!
		 
		
		
		
		
		
		
		
		
		
					
			
			
	
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			Verfasserangabe:
			Alfred Komarek
		
		
		
		
		
			
			
		
		
		
			Jahr: 
			2005
		
		
		
			Verlag: 
			Innsbruck, Haymon
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
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			Systematik: 
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			DR.L
		 
		
		
		
		
			
			
		
		
		
			ISBN: 
			3-852-18483-5
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			Beschreibung: 
			206 S.
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
		
		
		
		
			
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			Sprache: 
			Deutsch
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			
			
		
		
		
			Mediengruppe: 
			Belletristik
		
	 
 
		 
		
		
			
				
Exemplare
			
			
		
			
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				Zanklhof | Signatur:
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