Epistemische Ungerechtigkeit

Macht und Ethik des Wissens
Mediengruppe: Sachbuch
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fricker, Miranda
Verfasserangabe: Miranda Fricker. Aus dem Engl. von Antje Korsmeier. Mit einer Einführung von Christine Bratu ...
Jahr: 2023
Verlag: München, Beck C. H.
55
Dass Wissen und Macht einander beeinflussen und durchdringen, dass sie sich wechselseitig verstärken oder blockieren können, ist keine neue Einsicht. Umso erstaunlicher ist, dass die Philosophie sehr lange gebraucht hat, um die ethischen Konsequenzen für unser Erkenntnisleben genauer unter die Lupe zu nehmen, die sich insbesondere aus mächtigen Vorurteilen und Stereotypen ergeben. In ihrem wegweisenden Buch, das mittlerweile als ein moderner Klassiker gilt, nimmt sich Miranda Fricker dieser Aufgabe an: Sie erschließt eine für Wissensgesellschaften hochaktuelle Form der Ungerechtigkeit, die sowohl die Menschlichkeit der Betroffenen als auch unsere geteilten Praktiken des Erkennens massiv bedroht.
 
Der Begriff, den Miranda Fricker geprägt hat und der auf den Punkt bringt, was in unserem Erkenntnisleben schiefläuft, lautet «epistemische Ungerechtigkeit». Sie findet statt, wenn beispielsweise Frauen, migrantischen Gemeinschaften oder der Bevölkerung ganzer Kontinente die Fähigkeit abgesprochen wird, relevantes Wissen zu erlangen und verlässliche Wahrnehmungen mitzuteilen. Um ein Unrecht, das Personen in ihrer Eigenschaft als Wissenden geschieht, handelt es sich aber auch dann, wenn marginalisierte Gruppen gar nicht im Besitz der nötigen Deutungsmittel sind - wie z.B. der Begriffe der sexuellen Belästigung oder des Stalking -, um ihre besondere Erfahrung überhaupt als Ungerechtigkeit einordnen zu können. Miranda Fricker enthüllt diese beiden Formen der epistemischen Ungerechtigkeit als mächtige, aber weitgehend stille Dimensionen der Diskriminierung. Dabei untersucht sie nicht nur die besondere Natur des jeweiligen Unrechts, sondern macht auch deutlich, welche Tugenden wir erlernen müssen, um es zu verhindern.
 
Ein wegweisendes Buch über ein neues Thema in der Philosophie
Eine faszinierende Erkundung der Beziehung zwischen Wissen und Macht
Verfasserangabe: Miranda Fricker. Aus dem Engl. von Antje Korsmeier. Mit einer Einführung von Christine Bratu ...
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fricker, Miranda
Jahr: 2023
Verlag: München, Beck C. H.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.L, PI.I
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-406-79892-4
2. ISBN: 3-406-79892-6
Beschreibung: 278 S.
Schlagwörter: Wissen, Macht, Ungerechtigkeit, Erkenntnistheorie, Ethik, Kenntnis <Wissen>, Kenntnisse, Politische Macht, Soziale Macht, Sozialer Einfluss <Macht>, Soziale Ungerechtigkeit, Epistemologie <Erkenntnistheorie>, Epistologie, Erkenntnislehre, Erkenntnisphilosophie, Gnoseologie, Ethische Theorie, Moral / Theorie, Philosophische Ethik, Sittenlehre / Theorie, Moralphilosophie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Korsmeier, Antje [Übers.]; Bratu, Christine [Vorw.]
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Epistemic injustice. Power of the ethics of knowing <dt.>
Mediengruppe: Sachbuch

Exemplare

ZweigstelleBarcodeSignaturStandort 2Standort 3StatusVorbestellungenFristMediengruppe
Zweigstelle: Süd - Lauzilgasse Barcode: 2307SB02993 Signatur: PI.L FRI Standort 2: Ausleihe Standort 3: Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Mediengruppe: Sachbuch

Postservice

Nutzen Sie unseren neuen Zustellservice in Ihrer nächstgelegenen Postfiliale.
Es sind nur verfügbare Medien bestellbar!

Bitte einloggen

Der Bestand folgender Zweigstellen ist derzeit vom Service ausgenommen:
Andritz, Bücherbus, Themenpaket-Service

Folgende Mediengruppen sind vom Postservice ausgenommen:
Bestseller, eAudio, eBook, eMusic, ePaper, eVideo, Handb. Kjub, Hörfigur, Mehrbändige Werke, Objekt, Spiele, Themenpaket, Unselbst. Literatur, Unterrichtsmaterial, Zubehör