Mr. Wonderful", "Mr. Bojangles" oder "The Candy Man" sind nur einige von vielen Namen für einen der größten Entertainer des amerikanischen Showbusiness: Sammy Davis Jr., der 1990 starb. Seine unvergessliche Musik macht dem Namen der beliebten Serie der Lounge Legends alle Ehre.

Sammy Davis Jr. war ein Kraftwerk, dessen Energie mühelos für die Erleuchtung gleich mehrerer Künstlerbiografien ausgereicht hätte. Eine Erscheinung, die den Sternenhimmel des Entertainments mit einmaligem Glanz erfüllte und im Rat-Pack-Triumvirat mit Frank Sinatra und Dean Martin ebenso Vollendung fand wie bei Soloauftritten oder Plattenaufnahmen. Er war ein Multitalent, das in den Bigbands von Woody Herman und Lionel Hampton gleichermaßen zu Hause war wie an Film-Sets oder auf der Opernbühne. Nicht selten nannte man ihn den hässlichsten Mann Hollywoods, doch trotz gebrochener Nase und Glasauge erklomm er den Olymp zum Weltruhm. Seine Scheidung im Jahr 1968 brachte ihn jedoch zum Straucheln, machte aus ihm ein Wrack, um das sich Gerüchte von Drogenkonsum und Satanskult häuften. Wer hätte vermutet, dass der 47-jährige Sammy Davis Jr. noch einmal ein Come-back starten würde? Im Jahre 1972 verkaufte sich sein Titel "The Candy Man" über 9.000.000 Mal.

 

Auf Lounge Legends bildet dieser den Auftakt zu rund 60 Minuten Musik, vorwiegend aus den 70er-Jahren, darunter zahlreiche Aufnahmen aus Film und Fernsehen. Das Leitmotiv "We'll make it this time" aus der Serie Kojak ist darauf ebenso vertreten wie eine Version von "Shaft", deren Wah-Wah-Gitarre im Vergleich zum Original weitaus wilder ausgefallen ist. Eine gelungene Mischung aus Klassikern des Easy Listening, die einen Hauch von Las Vegas durch die Räume wehen lassen.