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Als "Kupplerin der Nation" ist Elizabeth Toni Spira vielen Menschen in Österreich in Erinnerung geblieben.
Knapp 23 Jahre lang besuchte sie für ihre Sendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft waren.
Doch ihr Vermächtnis ist nicht nur das einer allseits beliebten Heiratsvermittlerin, "einer Königin der Herzen", wie sie in den Medien oft genannt wurde. Sie hinterlässt ein filmisches Werk, das mehr über Österreich erzählt, als der hiesigen Bevölkerung lieb sein konnte.
Sie selbst war in ihren Filmen nie zu sehen. Es war ihre unverwechselbare tiefe, rauchige Stimme, die sie zu einer Ikone der österreichischen Fernsehgeschichte machte.
In den 1970er Jahren gestaltete Spira im Rahmen der ORF-Sendung "teleobjektiv" Sozialreportagen, die, wie jene über die Fristenlösung, regelmäßig für Aufruhr sorgten. Danach entwickelte sie die Reihe "Alltagsgeschichten".
Sie stellte scheinbar belanglose Fragen an Passanten, Kaffeehaus- oder Beisl-Besucherinnen. Meistens reichte "Wie geht es Ihnen heute?", um ihr Gegenüber aus der Reserve zu locken. Spira brauchte nicht viel, um Menschen dazu zu bringen, ihr Leben zu offenbaren.
In den "Liebesg'schichten und Heiratssachen" war es ihr von Beginn an wichtig, homosexuelle Menschen oder Transgender-Personen eine Stimme zu geben.