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Es ist ein in weiten Teilen kriminelles Milieu, in das der Autor seine Leserinnen und Leser entführt, eine ungewöhnliche Reise in die Welt des Frauenhandels und der Kinderpornographie. Dort herrschen Gewalt und Brutalität, die von Schlägen bis zu Morden reichen.
Gemeinsam mit Marietta Hageney, der Leiterin der Frauenorganisation "Solwodi" in Baden-Württemberg, spürt Paulus nach einem kurzen Rückblick in die Geschichte der Prostitution den "Lieferwegen" der Frauen- und Kinderhändler nach und erzählt, mit welchen Tricks Mädchen aus Thailand, Nigeria, Rumänien oder Moldawien nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz geschleust und wie ihnen dabei Identität und Würde genommen werden. Besonderes Augenmerk legt er dabei auch auf das bedeutsame Südostkreuz rund um das Schwarze Meer, das als Rekrutierungs- und Transitraum für Frauen dient, die später in deutschen Puffs oder am Straßenstrich landen.
Im zweiten Teil des Buches geht es deshalb auch darum, welche politischen, aber auch rechtlichen Maßnahmen zu ergreifen sind, um den Schwächsten und Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft, jenen, deren Körper zur Ware geworden ist, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen; auf dass die Hilfeschreie sexuell ausgebeuteter Frauen und Kinder nicht ungehört verhallen.