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Wie vereinbart ein Weltunternehmen Gewinnmaximierung mit sozialer Verantwortung? Für Investoren, Firmenmanager und Kunden ist das ein wichtiges Thema. Denn fragwürdige Zustände bei Partnerfirmen in Billiglohnländern sind problematisch und können dem eigenen Image erheblichen Schaden zufügen - vor allem wenn die Aktiengesellschaft in sogenannten Ethischen Anlagefonds gelistet sind, deren Manager Aktionären und Medien gegenüber rechenschaftspflichtig sind.
Der finnische Elektronik-Hersteller Nokia schickt deshalb seine "ethischen Unternehmensberater" zu einem Zulieferbetrieb nach China, um dessen Arbeitsstandards zu prüfen. Hanna Kaskinen, eine engagierte Finnin und ihre britische Kollegin, die sich in Chinas neuen Weltmarktfabriken bestens auskennt, bilden ein eingespieltes Team, das einige Angestellte vor allem aber das Management befragt. Sie mahnen Arbeitsverträge an, monieren die trickreiche Gestaltung der Mindestlöhne, die die Arbeiterinnen nur dann erreichen können, wenn sie regelmäßig Überstunden machen, und sie fragen auch danach, was mit den jungen Frauen passiert, wenn sie schwanger werden.
Die Diskrepanz zwischen Anspruch und marktpolitischer Realität ist gewaltig. Und dabei gilt es noch zu berücksichtigen, dass die beiden Beraterinnen diplomatisch und geschickt vorgehen müssen, wenn sie überhaupt etwas erfahren wollen.
Die Frage nach der Reichweite von Standards sozialer Verantwortung (Corporate Social Responsibility), denen sich weltweit operierende Konzerne freiwillig unterwerfen sollen, wird in diesem Film mit Klugheit und unterschwelligem Witz aufgeworfen: als ebenso unverzichtbar wie fragwürdig - und überaus löchrig.