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John Maynard Keynes (1883 - 1946) war einer der einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien waren von Anfang an nicht unumstritten. Mit seinem Hauptwerk, der General Theory, stellte die bislang herrschende Theorie auf den Kopf. Er blieb bis in die 1970er Jahre der stets umstrittene aber auch stets führende Kopf der ökonomischen Theorie. Nachdem die meisten Theorien von selbstregulierenden Märkten an der Wirklichkeit gescheitert sind, ist Keynes heute aktueller denn je.
Keynes ist der Ökonom der Krise und der sozialen Marktwirtschaft.
Nach der keynesianischen Theorie kann der Staat in wirtschaftlichen Krisenzeiten durch kluge Investitionen Arbeitsplätze und Nachfrage schaffen. Es entsteht neuer Wohlstand. Mit dieser Initialzündung wird die Sache zum Selbstläufer: Die Steuereinnahmen steigen, so dass der Staat seine Schulden nach kurzer Zeit wieder zurückzahlen könnte.
Im Zentrum seiner Veröffentlichungen steht immer wieder die Frage, wie der Kapitalismus gezähmt werden kann. Darüber allerdings wird bis heute erbittert gestritten.
Keynes selbst war eine schillernde Persönlichkeit, homosexuell aber mit einer russischen Ballerina verheiratet; kein kalter, reicher Rechner sondern ein Kunstliebhaber, in Gesellschaften geschätzt.
Für alle, die Keynes und seine Theorien ein wenig näher kennenlernen wollen, ist dieses Buch der richtige Einstieg.