Seoul wurde im Jahr 1394 gegründet und ist heute das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Südkoreas und mit zwölf Millionen Einwohnern auch die fünftgrößte Stadt der Welt. Ein riesiges Monument erinnert an den Koreakrieg in dem zwischen 1950 und 1953 an die vierhunderttausend Menschen getötet wurden. Die Vereinigten Staaten und zwanzig weitere Nationen nahmen damals an der Militäraktion der Vereinigen Nationen teil, um Südkorea gegen Nordkorea und China beizustehen. Im Jahr 1988 fanden die 24. Olympischen Spiele in Seoul statt und dafür wurde der Olympische Park geschaffen. Ein riesiges Gelände mit einem Denkmal am Eingang und zweihundert Skulpturen entlang der vielen Wege, die Koreas gute Beziehungen mit dem Rest der Welt demonstrieren sollen.

Das nahe gelegene Hwaseong Fortress entstand Ende des achtzehnten Jahrhunderts und gehört heute zum Weltkulturerbe. Die Festung erstreckt sich über hundertdreißig Hektar und die Entfernung von einem Tor zum anderen ist so groß, dass ein Drachenzug benötigt wird, um die Touristen durch das Gelände zu bringen. 1969 wurde der N Seoul Fersehturm erbaut, um Südkorea mit TV und Radiosignalen zu versorgen. Das Wahrzeichen von Seoul ist zweihundertsechunddreißig Meter hoch und verfügt über mehrere Hochgeschwindigkeitsaufzüge sowie eine Aussichtsplattform und ein Observatorium. Historische Gebäude, Plätze, Schreine und Brücken unterstreichen noch das ultramoderne Aussehen Seouls, der Megastadt im Land der aufgehenden Sonne.