Die wahre Geschichte einer Frau, die nach einem schweren Unfall den Weg in ein neues Leben findet. "Es war ein schönes Wochenende. Während ich an meinem Sekt nippe, denke ich ganz verliebt an Hans. Vorbei sind die furchtbaren Jahre. Das Leben liegt wieder vor mir. Erstaunt stelle ich fest, daß Mitternacht schon vorbei ist. Es ist kalt geworden. Ich nehme die Flasche mit dem Brandbeschleuniger und beuge mich über den Kamin. Plötzlich wird mir schwindlig. Im nächsten Moment sehe ich nur noch Flammen. Sie sind überall. Vorne, hinten, an meinen Armen, in meinem Gesicht. Ich renne zum Telefon und wähle die Nummer meiner besten Freundin. ¿Ich habe mich angezündet-, keuche ich mit letzter Kraft." Zwei Monate muß Regina Heeß nach ihrem Brandunfall schwerverletzt auf der Intensivstation verbringen. Danach beginnt sie, einen Weg zurück ins Leben zu suchen. Ihre Haut im Gesicht und am Hals ist so sehr zerstört, daß sie sich kaum bewegen kann. Aber sie weiß, daß sie nicht aufgeben darf - schon weil sie sich um ihre zwei Kinder kümmern muß. Doch kaum ist sie aus dem Krankenhaus entlassen worden, trifft sie der nächste Schicksalsschlag. Ihr Freund, den sie erst kurz vor dem Unfall kennengelernt hat, trennt sich von ihr. Regina Heeß begreift, daß sie mit mehr als bloß physischen Schmerzen fertig werden muß: Sie muß es schaffen, sich so anzunehmen, wie sie sich nun jeden Tag im Spiegel gegenübertritt. Wie durch ein Wunder begegnet sie in den schweren Jahren nach dem Unglück immer wieder Menschen, die sie unterstützen - und sie findet den Mann, der sie liebt und ihr die Kraft gibt, ihr zweites Leben zu meistern. Mit ihrer sehr persönlichen Autobiographie möchte Regina Heeß anderen Menschen Mut machen. Sie scheut keine Tabus, damit auch Angehörige, die den Unfallfolgen zunächst hilflos gegenüberstehen, den Heilungsprozeß erfolgreicher begleiten können. In einem Glossar nennt die Autorin Adressen und Ansprechpartner, die Betroffenen und Angehörigen Hilfe bieten und über neue Behandlungsmethoden