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Ein zehnteiliger Kanon über die Gültigkeit der Zehn Gebote im gegenwärtigen Alltag, die Thematisierung heutigen Zusammenlebens in einer Wohnsiedlung als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod , Glaube, Leid und Freude.
Dekalog 5 :
Der hochbegabte Jurastudent Piotr zweifelt am Sinn der Bestrafung des Verbrechers durch den Staat. Während er seine Prüfungsfragen beantwortet, begeht ein junger Mann einen brutalen Mord an einem Taxifahrer. Piotr muß ihn in seinem ersten Fall pflichtverteidigen. Zwar kann er ihn nicht vor der Todesstrafe retten, aber er begegnet dem Verurteilten als Mensch und erfährt vor der Hinrichtung von einer schweren Schuld, die den Verurteilten seit Jahren quält. Am Ende wird das Urteil mit kalter Präzision vollstreckt. Die Kurzversion des Kinofilms "Ein kurzer Film über das Töten" enthält eine signifikante Verlagerung auf die Perspektive des Anwalts, stellt dabei aber
nicht minder aufwühlend die grundsätzliche Frage nach dem Töten.
Dekalog 6 :
Ein 19jähriger Postangestellter beobachtet heimlich seine Nachbarin durch ein
Fernrohr. Schließlich findet er Kontakt zu der attraktiven Frau. Sie, die sexuelle Abenteuer, aber keine Liebe kennt, treibt ihn durch ihre zynische Zurückweisung seiner idealisierten Vorstellungen von Liebe in den Selbstmord. Der Film endet - anders als die längere Kinofassung "Ein kurzer Film über die Liebe" - damit, daß er sie nach seiner Gesundung zurückweist.