Peggy Guggenheim (1898-1979) ist nicht nur für ihre zahlreichen Liebesaffären mit bedeutenden Künstlern bekannt, sondern auch für ihr leidenschaftliches Interesse an moderner Kunst. Als Mäzenin und Kunstsammlerin eröffnete sie 1938 die Guggenheim Jeune Gallery in London und gründete vier Jahre später in New York die Galerie Art of This Century. 1949 bezog sie den Palazzo Venier de Leoni in Venedig, in dem sie ihre beeindruckende Privatsammlung moderner Kunst der Öffentlichkeit zugänglich machte.

In ihren respektlosen Memoiren plaudert Peggy Guggenheim freimütig und anekdotenreich über ihre stürmischen Liebesbeziehungen mit berühmte Literaten und Künstlern wie Max Ernst, Jackson Pollock und Samuel Beckett, über den mächtigen Guggenheim-Clan sowie über ihre provokanten Kunstaustellungen. Entstanden ist dabei nicht nur das facettenreiche Porträt einer außergewöhnlichen Frau, sondern zugleich auch eine unterhaltsame Dokumentation über einen bedeutenden Abschnitt der modernen Kunstgeschichte.