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Viele althergebrachte Klischees haften Madagaskar an. Sie beziehen sich hauptsächlich auf seine - vom europäischen Standpunkt aus betrachtet - ferne Insellage, sie zehren von Abenteuergeschichten, seltenen Tieren, exotischen Gewächsen oder der einen oder anderen Krankheit, die sich der Fremde einfangen kann.
Die Menschen, die den "kleinen Kontinent" bewohnen, spielen in den europäischen Vorstellungen eigentlich eine untergeordnete Rolle. Es sind aber die Madagassen, deren Vorfahren aus Südostasien, dem arabischen und indischen Raum, aus Europa und von der Ostküste Afrikas hierher kamen, die so manche erlebenswerte Überraschung bereithalten.
Den Besucher erwarten Begegnungen mit Menschen, die Traditionstreue über Fortschritt stellen, und mit anderen, die ihre Ahnen verehren und doch modernen Errungenschaften gegenüber aufgeschlossen sind, Menschen, die große Armut erdulden müssen und deren unerschütterliche Liebenswürdigkeit den Fremden beeindruckt.
Dieses Buch hilft dabei, die Einzigartigkeit des Landes aufzuzeigen, seine Bewohner zu verstehen und Missverständnisse auszuräumen.