Tapferkeit, Treue und Heldenmut, aber auch Galanterie und Edelmut, diese Tugenden bezeichnen bis heute den typischen Ritter vergangener Zeiten. In der rauen Wirklichkeit des Mittelalters sah es jedoch selten so rosig aus, wie in historischen Romanen und Spielfilmen beschrieben.

 

Richard Löwenherz, Heinrich der Löwe und Friedrich Barbarossa bedienten sich einer Armee von treu ergebenen Kriegern zu Pferde, um ihre Gebietsansprüche zu verteidigen. An ihren Eroberungsfeldzügen konnten nur bestens ausgerüstete Kämpfer der Adelsschicht teilnehmen. Nur sie waren in der Lage, sich die teuren Rüstungen, Schwerter und Lanzen zu leisten, sich in aufwändigen Turnieren zu messen. Es gab aber auch Poeten wie Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach oder Oswald von Wolkenstein, die trotz aller Kriegslust die Anmut edler Burgfrauen in ihren Minneliedern unvergesslich zum Ausdruck brachten.

Bonusfilm: TEMPLER - Mönchsorden mit dem Schwert

Jerusalem war beim Ansturm des 1. Kreuzzuges im 11. Jahrhundert erobert, das Grab Jesu wieder in den Händen der Christen. Zum Schutz der Pilger, die jetzt in das Heilige Land strömten, gründete sich mit Segen des Papstes der Orden der Tempel-Ritter. In kurzer Zeit stieg er zu Macht und Reichtum auf - was ihm nach 200 Jahren zum Verderbnis wurde.