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In Iran ist niemand frei - deswegen protestieren Frauen und Männer, Junge und Alte, ethnische und religiöse Minderheiten gemeinsam und überall im ganzen Land. Es ist dennoch vor allem eine Revolution der Frauen, und es geht längst nicht mehr um das Kopftuch. Es geht um den universellen Kampf um Selbstbestimmung.
Seit 43 Jahre ertragen Frauen im Iran, dass sie in allen gesellschaftlichen, staatlichen und juristischen Bereichen nicht die gleichen Rechte für sich reklamieren können wie Männer. Es sind 43 Jahre Freiheitsberaubung, Entmündigung, Entrechtung, Erniedrigung.
Für dieses hochaktuelle Buch haben die Politologin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal und die Journalistin und Buchautorin Natalie Amiri Interviews mit 15 Frauen im Iran und iranischen Frauen im Exil geführt. Darunter Zeitzeuginnen, die die islamische Revolution 1979 selbst erlebt haben, ebenso wie junge Frauen. Diese Frauen sprechen über ein Leben ohne Rechte, aber mit Sittenwächtern; über patriarchale Strukturen und eine neue Generation von Männern; über Gewalt, Züchtigung, Lügen und wirtschaftliche Not. Sie sprechen aber auch darüber, was sie antreibt, ihr Leben zu riskieren und an eine menschliche Zukunft zu glauben.
Ihre Botschaften sind erschütternd, zutiefst berührend und zugleich voller Mut und Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es sind Geschichten, die gehört und verbreitet werden müssen. Lassen Sie uns alle Schallverstärker sein! "Es gibt Momente im Leben, da merkt man: Jetzt geht es um alles. Es geht darum, dass man als Mensch eine Haltung findet, damit man mit sich selbst weiterleben kann - trotz aller Konsequenzen." Parastou Forouhar, Künstlerin