Seine Kompositionen "Falling Grace", "General Mojo's Well Laid Plan" und "Hotel Hello" zählen mittlerweile zu den Standards des Jazz, als E-Bassist gilt Steve Swallow seit Jahren schon als Kritikerfavorit. Bekannt ist er für seine Orientierung auf melodische Linien und hohe Töne, wenn Swallow spielt klingt sein Instrument einer Gitarre sehr ähnlich. Doch zunächst spielte er akustischen Bass, er begann 1960 in der Band des Pianisten Paul Bley und war Mitglied von Jimmy Giuffre, eines der damals angesagtesten Avantgarde-Ensembles. In den späten 60er Jahren spielte er bei Stan Getz und mit Gary Burton und Larry Coryell war er bei einer der ersten Fusion-Bands dabei.

 

Seit Ende der 70er Jahre spielt er mit der Pianistin Carla Bley zusammen, diese CD jedoch, eine Aufnahme aus dem Londoner Ronnie Scott's Club vom April 1999, zählt zu den eher raren Produktionen ohne seine langjährige Partnerin. Nach Deconstructed ist das hier nun die Live-Edition von Swallows exzellentem Quintett mit Saxofonist Chris Potter und Gitarrist Mick Goodrick. Relaxt, unaufdringlich, elektrisch-cool und noch voll im Rahmen des ECM-Sounds, die Frische und Originalität von Swallows Musik wird mit komischen Titeln wie "Dog With A Bone" und "Feet First" auf den Punkt gebracht. Besonders für Musiker interessant sein dürfte, dass die Notenskripte zu den sechs Swallow-Kompositonen dieser CD im Booklet abgebildet sind.