Eigentlich sollte Design unsere Welt schöner, besser und praktischer machen. Doch das Gegenteil ist eingetreten: Wir sind heute umgeben von einer immer größeren Menge kitschiger, überflüssiger oder unpraktischer Dinge. Zugleich dringt Design in nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens vor, bestimmt Lifestyle und Kommunikationsformen, aber auch ökonomische Theorien oder die Gentechnik. In einem ebenso fundierten wie humorvollen Essay untersucht der Autor Strukturen, Skurrilitäten sowie Auswüchse unserer Designgesellschaft und fragt, was man daran ändern könnte. Dabei geht er auch auf die Rolle seiner eigenen Generation ein, die in den Siebzigerjahren noch mit Cordsofas und Fichtenholzregalen aufwuchs, um ihr eigenes Leben ab den Achtzigerjahren dann mit Shoppingtouren, Wellness und neuer Bürgerlichkeit ganz der Suche nach der richtigen Form zu widmen.