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Weihnachten 1914, Flandern: französische, britische und deutsche Truppen liegen sich seit Monaten in einem tödlichen Kampf gegenüber. Sie alle haben nur den einen Wunsch, dass endlich mit dem Töten Schluss sein möge. Einfache Soldaten legen für drei Tage ihre Waffen nieder und feiern im Niemandsland gemeinsam Weihnachten. Der Friede hält nur drei Tage, aber die Männer werden ihn nie vergessen.
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Als der Krieg im Sommer 1914 ausbricht, überrascht er Millionen von Menschen und reißt sie mit in seinen Strudel. Nikolaus Sprink, ein wunderbarer Tenor an der Berliner Oper, muss seine große Karriere aufgeben und vor allem die Frau, die er liebt: Anna Sörensen, Sopranistin und Gesangspartnerin. Der anglikanische Priester Palmer hat sich freiwillig gemeldet, um Jonathan, seinen jungen Gehilfen in der Kirche, zu begleiten. Sie verlassen ihre Heimat Schottland, der eine als Soldat, der andere als Krankenträger. Leutnant Audebert musste seine schwangere und bettlägerige Frau zurücklassen, um gegen den Feind zu kämpfen. Und seitdem besetzen die Deutschen die kleine Stadt im Norden Frankreichs, in der die junge Frau jetzt wahrscheinlich entbunden hat.
Dann kommt Weihnachten, und das Undenkbare geschieht: Es ist inoffizieller Waffenstillstand, als die Briten beginnen, mit Dudelsackbegleitung festliche Lieder aus der Heimat zu singen. Als dann der deutsche Tenor Sprink "Stille Nacht" anstimmt, wird er von Palmers Dudelsack von der schottischen Frontlinie begleitet. Sprink antwortet Palmer, verlässt seinen Schützengraben mit einem kleinen Weihnachtsbaum und singt "Adeste fideles". Für einen Moment legt man das Gewehr beiseite und geht mit einer Kerze in der Hand zu dem Mann auf der anderen Seite, der seit Ewigkeiten in der Schule und in der Kaserne als blutrünstiges Monster dargestellt wird, schüttelt ihm die Hand, tauscht mit ihm Zigaretten und Schokolade und wünscht ihm "Joyeux Noël", "Frohe Weihnachten", "Merry Christmas" ¿
"Die Geschichte ist ohne Zweifel sehr bewegend und gerade in Zeiten willkommen, wo sich die Menschen unversöhnlich gegenüberstehen und man gezwungen ist, Partei zu ergreifen. Der Film betont das Gemeinsame statt der trennenden Punkte. (...) Wer einfach nur mal wieder einen Film sehen möchte, der an das Menschliche erinnert, ist hier an einer guten Adresse. Zumal Carion überwiegend auf Kitsch verzichtet und lieber den Charakteren und der Geschichte vertraut. 'Merry Christmas' profitiert dabei auch von der prominenten Besetzung auf beiden Seiten:(...) Wer kann, sollte sich das Drama auch im Original anschauen, wo die Charaktere ihre Landessprache sprechen durften." (film-rezensionen.de)