Der kleine Aaron, Waise geworden kommt mit seiner Ziege Zlateh, die immer eine Brille auf der Nase trägt, zu seinem Onkel Schlemihl in das Dorf Schelm. Durch ein Mißgeschick der Schöpfung sind die Menschen dort zwar außerordentlich freundlich, aber auch über die Maßen beschränkt. Aaron bringt Bewegung in ihr bedächtiges Leben. Spannung kommt auf, als der böse Zauberer Darko und sein Geschöpf, der Golem, das Dorf bedrohen. Am Ende sind die Häuser von Schelm zerstört, die Menschen aber gerettet, sie zerstreuen sich über die ganze Erde. Betulich die Machart, flach und eindimensional die Animation, sentimental die Lieder, die den Film fast zum Musical machen - für Erwachsene ist dieses gezeichnete Märchen ziemlich unerträglich. Nicht einmal die Bösen gewinnen Kontur. Dabei ahnt man, was in dem Stoff (immerhin nach Geschichten von Isaac Bashevis Singer) stecken könnte: Es wird ja von der Vertreibung aus dem Paradies erählt, von der Zerstreuung der Juden über die Erde, und auch von der Verbreitung der Dummheit überallhin.