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Anhand von Briefen und Dokumenten untersucht Thomas Heise in diesem monumentalen Werk seine eigene Familiengeschichte über vier Generationen hinweg. Sprache und Bilder verbinden sich zum eindringlichen Porträt einer Familie, eines Landes und eines Jahrhunderts.
Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in ¿Heimat ist ein Raum aus Zeit¿.
Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.
Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. ¿Heimat ist ein Raum aus Zeit¿ ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.
Zu den zahlreichen Preisen, mit denen HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT ausgezeichnet wurde, gehören der Caligari Filmpreis (Berlinale Forum), der Preis der deutschen Filmkritik, der Deutsche Dokumentarfilmpreis, der Langfilm-Preis im internationalen Wettbewerb des Festivals Visions du Réel Nyon, der Chantal Akerman Preis beim Jerusalem Film Festival sowie der Avner Shalev¿Yad Vashem Chairman¿s Preis für eine filmkünstlerische Leistung mit Bezug zum Holocaust.