Nostalghia

Mediengruppe: Filmfriend
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Guerra, Tonino (Drehbuchautor); Tarkowski, Andrei (Drehbuchautor); Verdi, Giuseppe (Komponist); Wagner, Richard (Komponist); Debussy, Claude (Komponist)
Verfasserangabe: Regie: Andrei Tarkowski; Sound Design: Filippo Ottoni, Remo Ugolinelli; Schauspieler: Delia Boccardo, Domiziana Giordano, Oleg Yankovskiy, Laura De Marchi, Patrizia Terreno, Erland Josephson; Drehbuch: Tonino Guerra, Andrei Tarkowski; Musik: Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Claude Debussy; Montage: Erminia Marani, Amedeo Salfa; Produktion: Franco Casati, Daniel Toscan du Plantier; Kamera: Giuseppe Lanci
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Der russische Schriftsteller Andrej begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist er verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrej zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab - und findet im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten... "In seinem ersten im Ausland entstandenen Film meditiert Andrej Tarkowski über das profunde Gefühl der 'Nostalghia': die Sehnsucht nach der verlorenen geografischen wie spirituellen Heimat, der Schmerz über die Kommunikationsunfähigkeit der technokratischen Welt, die verzweifelte Suche nach dem metaphysischen Sinngehalt alltäglicher Dinge und Wahrnehmungen. Eine mit vollendeter Meisterschaft inszenierte Traumreise durch die Bruchstellen der abendländischen Kultur - mit suggestiven Bildvisionen, die von einem dicht geflochtenen Netz religiöser und literarischer Querverweise kommentiert werden." (Lexikon des Internationalen Films) Andrei Arsenjewitsch Tarkowski (¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿, auch transkribiert als Andrej Tarkovskij), geboren am 4. April 1932 in Sawraschje, Sowjetunion; gestorben am 29. Dezember 1986 in Paris, Frankreich) war ein sowjetischer Filmemacher. Man könnte, reiste man ab auf die berühmte einsame Insel, die eine oder andere Filmkomödie mitnehmen, um sich dann und wann mit Keaton, Lubitsch, Tati oder Wilder köstlich zu amüsieren. Denkbar wäre auch, dass man sich an dem abgeschiedenen Ort vermehrt mit sich selber beschäftigen würde, der Crew in der Raumstation von SOLARIS gleich. Sie ist fern der irdischen Heimat auf sich selber zurückgeworfen. Man müsste also auch den einen oder anderen Film einpacken, der sich mit dem tieferen Sinn des menschlichen Seins beschäftigt: Von Andrei Tarkowski wäre jeder der sieben Spielfilme, die er in 25 Jahren geschaffen hat, geeignet. Nur wenige Autoren lassen sich in der Filmgeschichte ausmachen, die ein derart geschlossenes Werk aufweisen. Vom ersten, halblangen Schulabschlussfilm DIE WALZE UND DIE GEIGE (1961) und dem Spielfilmerstling IWANS KINDHEIT an (1962 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet), prägt ein urfilmischer Trieb seine Arbeiten. Tarkowski selber schrieb in seinen Notizen von der «Skulptur der Zeit», die ihm vorschwebe; er entwickelte sie zur Meisterschaft. Seine Filme wirken gerade durch die intensive Auseinandersetzung mit der Arbeit an der Zeit zeitlos und unverwüstlich. Für den Russen war das Filmemachen eine absolut eigenständige Kunstform, das heißt: Ihm war das gängige abgefilmte Theater fremd. Also schrieb er in der Sprache der Bilder, mit den Elementen der Bewegung, also modellierte er eben das, was den Film von den anderen Künsten unterscheidet, was er in anderer Form nur mit der Musik teil: Die Zeit. (Quelle: trigon film) "Nostalghia" ist wie eine dunkle Vorahnung. Nur vier Jahre später starb Tarkowski in Paris, ohne in sein geliebtes Heimatland zurückgekehrt zu sein. So ist ¿Nostalghia¿ vor allem ein Film über die Sehnsucht nach seinem Heimatland ¿ der Sowjetunion. Der Film besitzt eine starke biografische Note, die Tarkowski auch gar nicht nicht verschleiern wollte. Die Sehnsucht und das Heimweh sind nicht romantisch angehaucht trotz vieler malerischer Kulissen, sondern offenbaren sich als Krankheit, die den Menschen passiv und schwach macht (Wolfram Schütte). Mit der Abgrenzung vom Heimatland entschwindet der Aspekt der Hoffnung aus Tarkowskis Werk und wird ersetzt durch den Erlösungsgedanken. ¿Nostalghia¿ ist somit eine schöne, aber verzweifelte traurige Vision der unerfüllten Sehnsucht nach Rückkehr (Ulrich Gregor).
Verfasserangabe: Regie: Andrei Tarkowski; Sound Design: Filippo Ottoni, Remo Ugolinelli; Schauspieler: Delia Boccardo, Domiziana Giordano, Oleg Yankovskiy, Laura De Marchi, Patrizia Terreno, Erland Josephson; Drehbuch: Tonino Guerra, Andrei Tarkowski; Musik: Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Claude Debussy; Montage: Erminia Marani, Amedeo Salfa; Produktion: Franco Casati, Daniel Toscan du Plantier; Kamera: Giuseppe Lanci
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (121 min), Bild: 1:1,66 SD
Schlagwörter: Film
Sprache: Italienisch, Deutsch
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