Die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter zeigt auf, dass die aktuelle Klima- und Umweltkrise auch eine gesellschaftliche Dimension hat. Daher fordert sie Klimagerechtigkeit ein: einen Umgang mit Ressourcen, der zwischen heutigen und zukünftigen Generationen, aber auch innerhalb der jetzt lebenden Menschen für faire Lebensbedingungen sorgt. Den Kern der Klimagerechtigkeitsdebatte bildet ein neuer Umgang mit fossiler Energie. Indem sie der Daseinsvorsorge keinen ausreichenden Stellenwert einräumt, verletzt die derzeitige Gesellschaft massiv die Menschenrechte. Als Weg aus der Krise skizziert Winiwarter einen Verfassungskonvent, der mit einer klimagerechten Verfassung die Grundlage für eine klimagerechte Gesellschaft legt.