Die Jahrmilliarden andauernde Evolution hat das Zeitfenster des Anthropozän erreicht, in dem Zerstörungen der Natur und Umwelt eindeutig auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen sind. Parallel dazu entwickelt die menschliche Intelligenz eine humanoide Art von Objekten, die noch als technisch-elektronische Handhabungsgeräte den Menschen zuträglich sind, sie von körperlich belastenden Arbeiten oder sogenannten Routinearbeiten befreien. Humanoide Maschinen, Automaten oder Agenten vollziehen bereits vielfältige Arbeiten in menschlichen Sphären, von Schweißarbeiten über Transportfunktionen, als Hotelpagen oder Altenbetreuung bis zu kriegstauglichen Drohnen. Der selbstbestimmende Mensch steht evolutionär an der Schwelle, sich selbst durch intelligente selbstorganisierte Produkte und Prozessen eine humanoide Konkurrenz zu schaffen, die er möglicherweise nicht mehr kontrollieren kann.

Evolutionäre und humanoide Anpassung ist ein exponiertes Spannungsfeld und eine Herausforderung gesellschaftlicher Weiterentwicklung, deren Details in diesem Buch diskutiert werden. Die Sicht auf das Erkennen von Wirkungszusammenhängen wird dabei eine zentrale Rolle spielen und zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch.