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Ob schillernd und exzentrisch, märchenhaft schön und narzisstisch, liebenswürdig und humorvoll, launisch und selbstverliebt, egoistisch und dominant, psychisch labil und völlig gleichgültig, krank und einsam Eine präzise Punzierung von Elisabeths Charakterbild scheint auch heute noch schier unmöglich und stellt auch nicht den Anspruch dieses opulenten Bildbandes dar.
Ihr Wandel vom anfänglich scheuen, unbedarft wirkenden Sprössling aus einer Nebenlinie der Wittelsbacher zu einer Stilikone und einer der schönsten und mächtigsten Monarchinnen Europas wird hier anhand der wesentlichen Eckpunkte ihrer Biografie gezeichnet. Tagebücher, Erzählungen und Briefe von Zeitgenossen sowie von ihr persönlich verfasste Gedichte und Schönheitsalben geben Einblick in viele Aspekte ihres Wesens und ihres bewegten Lebens.
Die Autoren haben in aufwändigen Recherchen eine Fülle an historischem Bildmaterial zusammengetragen Gemälde, die einst in den Privaträumen des Kaisers hingen, kaum bekannte Fotografien, teilweise bislang noch nicht publizierte Stücke aus Privatbesitz und laden ein, dem Nimbus der feenhaften wie unbequemen Frau nachzuspüren, die unsere Vorstellung von einer Kaiserin in ebenjenem Sinne prägt, wie das schon der Schriftsteller Felix Salten zum Ausdruck brachte: "Die Kaiserin. Auch dieses Wort ist durch Elisabeth zarter, märchenhafter, unwirklicher, gleichsam dichterischer geworden."