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Der Sommer 2015 hat die Themen Flucht und Integration mit dramatischer Deutlichkeit in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Noch stärker als zu anderen Zeiten wurde auch an der Universität Graz die Frage gestellt, welche Rolle dabei der Universität zukommen kann. Zwei Jahre hindurch waren Lehrende und Studierende der Karl-Franzens-Universität Graz
gemeinsam mit einigen steirischen Gemeinden in ein Projekt involviert, das sich zum Ziel gesetzt hatte, für geflüchtete Menschen und diejenigen, die sie aufgenommen haben, aktiv zu werden. Mit "Refugee Aid" übernahm die Universität gesellschaftliche Verantwortung und schuf zugleich ein praxisorientiertes Projekt, um einen Mehrwert für alle Beteiligten zu erreichen.
Der vorliegende Band stellt eine dokumentarische Aufarbeitung des Projektes dar und nimmt auch zu Problemen und offenen Fragen Stellung, die sich im Zuge der gemeinsamen Arbeit herauskristallisiert haben. So kann dieser Band auch als Erfahrungsbericht für künftige Initiativen dienen und eine Brücke zwischen universitärer Forschung und gelebter Praxis schlagen.
Im Anhang des Bandes findet sich zudem eine Besonderheit: Rezepte, die bei Kochworkshops im Rahmen des Projekts, zubereitet wurden, sind für diesen Band gesammelt und aufbereitet worden, um wortwörtlich einen Vorgeschmack auf interkulturelles Beisammensein zu geben.