Denkt man an Saudi-Arabien, kommen einem schnell Scheichs, Öl-Reichtum, verschleierte Frauen und drakonische Strafen bis hin zur Steinigung in den Sinn. Doch über den Alltag in Saudi-Arabien weiß man so gut wie gar nichts, denn außer Mekka-Pilgern dürfen nahezu keine Touristen in das Königreich am Persischen Golf. Riethmaier lüftet den Schleier des Unwissens. Der aus Nürnberg stammende Gastronom hat zehn Jahre lang in Saudi-Arabien gelebt und gearbeitet. In seinem Buch erzählt er, wie es ihm in seiner Wahlheimat Jeddah ergangen ist.

Als »Expat« war er einerseits Teil einer großen Gemeinschaft von ausländischen Arbeitskräften, andererseits gelang es ihm, auch saudische Freunde zu finden und tatsächlich anzukommen in einem Land, das hochmodern und doch zutiefst in archaischer Tradition verwurzelt ist.

Sein Buch ist ein lebendiger und persönlicher Bericht aus einem Land, das wegen seiner Abschottung auf die Außenstehenden besonders fremd und rätselhaft wirkt. Es ist keine Anklage und auch keine politische Streitschrift, sondern eine Bestandsaufnahme: Sie zeigt das Königreich Saudi-Arabien und seine Menschen im 21. Jahrhundert. Zwischen Mekka und McDonalds, zwischen Partynächten und Polizeistaat.