Scharfsinnig und mit abgründigem Witz erzählt die preisgekrönte schwedische Bestsellerautorin Lena Andersson die Geschichte einer Stockholmer Familie, die sich in Lebensweise und Weltanschauung immer weiter entzweit. Was, wenn der Traum von einer gerechten Gesellschaft plötzlich vorbei ist? Was ist die richtige Art zu leben?

 

Ragnar Johansson ist Möbeltischler und Werkstattlehrer. Ein kantiger und sehr korrekter Mensch, der stolz darauf ist, als Handwerker einer der Bausteine des schwedischen "Volksheims" zu sein. Er glaubt an den Wohlfahrtsstaat und ist davon überzeugt, dass dieser die Menschheit aus dem finsteren Mittelalter in die Moderne geführt hat. Ragnars Mutter Svea stammt aus einer anderen Zeit, aus der armen bäuerlichen Gesellschaft, mit all den Entbehrungen, die die jüngeren Generationen nicht kennen. Für Ragnar ist sie ein Relikt aus einer Ära, die nie wiederkehren darf. Und schließlich ist da noch seine Tochter Elsa, die lange versucht, den hohen Idealen ihres Vaters gerecht zu werden, bis Ragnars Midlife-Crisis, die Scheidung ihrer Eltern und ihre eigene Emanzipation alles durcheinanderbringen.