Eine Hochzeit in Anatolien: Ayse heiratet den ältesten Sohn von Mustafa, der mit seiner Familie in Wien lebt. Doch bei ihrer Ankunft in Wien begreift sie, dass alles eine Scharade war - geheiratet hat sie eigentlich den alten Vater, Mustafa. Ayse ist seine Zweitfrau. Arrangiert wurde die Hochzeit von der Ehefrau Fatma. Aufgrund ihrer Krebserkrankung sorgt sie sich um die Familie und deren Fortbestand. Ayse fügt sich in ihr Schicksal und findet in der alten Fatma allmählich sogar eine Freundin. Gemeinsam haben die beiden Frauen ihr traditionelles Familienbild und Wertvorstellungen, die in der anatolischen Heimat verhaftet sind. Durch einen unerwarteten Schicksalsschlag und die Geldnot der Familie ist Ayse jedoch plötzlich gezwungen, den Schutz der Wohnung zu verlassen und am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie nimmt einen Job in einem türkischen Supermarkt an. Nach und nach beginnt die Scheinwelt zu bröckeln, in der sie bisher in Wien gelebt hat.