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Das Leben ist hart, vieles kann enorm schieflaufen.
Oft schämen wir uns dann und werden selbstkritisch. Wir fragen uns: "Warum schaffe ich es nicht?" oder "Warum gerade ich?" Vielleicht setzen wir auch alles daran, uns selbst wieder "in Ordnung zu bringen", und machen damit alles nur noch schlimmer.
Doch wir können lernen, mit Kummer und Leid auf eine andere, gesündere Art und Weise umzugehen. Anstatt schwierigen Gefühlen mit erbittertem Widerstand zu begegnen, können wir unseren Schmerz anschauen, beobachten und mit Freundlichkeit und Verständnis darauf reagieren. Das ist Selbstliebe: Wenn wir uns voller Mitgefühl so um uns selbst kümmern, wie wir es bei einem geliebten Menschen tun würden.
Schon ein Augenblick, in dem wir mitfühlend und liebevoll mit uns selbst umgehen, kann unseren ganzen Tag verändern, und viele solcher Momente können unserem Leben eine ganz neue Richtung geben. Die Befreiung aus der Falle destruktiver Gedanken und Gefühle durch mitfühlende Selbstliebe kann unsere Selbstachtung von innen heraus stärken und sogar Depressionen und Ängste vertreiben.
Erfahren Sie, wie Sie sich dieses Mitgefühl und diese Liebe entgegenbringen können, wenn Sie sie am dringendsten brauchen: Wenn Sie vor Scham fast vergehen, wenn Sie vor Wut oder Angst die Fäuste ballen oder sich zu verletzlich fühlen, um ein weiteres Familientreffen zu überstehen.
Christopher Germer schlägt Ihnen in Der achtsame Weg zur Selbstliebe zu diesem Zweck ein dreißigtägiges Training vor. Doch dabei geht es nicht um harte Arbeit. Tatsächlich werden Sie lernen, weniger zu tun. So gesehen ist das hier vorliegende Buch ein "Anti-Ratgeber". Anstatt von der Vorstellung auszugehen, dass etwas in Ihnen kaputt ist und "repariert" werden muss, zeigt Christopher Germer auf, wie Sie mit emotionalem Schmerz auf eine ganz neue, mitfühlende und liebevolle Weise umgehen können.