Der französische Maler Nicolas Poussin (1594-1665) verbrachte die meiste Zeit seines Arbeitslebens in Rom und brachte Werke hervor, die die besten Eigenschaften der Renaissance-Malerei mit Einflüssen der Antike verschmolzen. Poussin war außerordentlich produktiv und galt seinen Zeitgenossen als bedeutendster lebender Maler, als ein Mann, dessen Werk das Ideal französischer klassischer Kunst verkörperte. Poussin selbst kam es darauf an, seinem Werk innere Logik und Klarheit zu verleihen. So formulierte er auch bestimmte Grundsätze mit dem Ziel, die Kunst zu intellektualisieren. In gewisser Hinsicht gelang ihm das auch, denn sein Einfluss auf die Kunst überdauerte Jahrhunderte.