Anführer einer Seilschaft sein - der große Traum vom Abendteuer. Der erste Schnee, das erste Paar Skier, die ersten sportlichen Erfolge, die ersten Auszeichnungen. Für die meisten Berg-Urlauber besteht das Gebirge leider nur aus kurvigen Straßen, Tunneln, Ferienhäusern und Hotels. Früher einmal gehörten die Berge im Sommer den Bauern und einigen wenigen Gipfelstürmern. Jenseits der Almen blieben sie Rückzugsgebiet für wilde Tiere. Heute gibt es Naturparks, in denen der Frühaufsteher, mit gutem Schuhwerk und einer Zwischenmahlzeit ausgerüstet, das wunderbare und verborgene Leben der Tiere beobachten kann. Der monotone Gesang der Ammer, der Pfiff eines Murmeltieres oder das Auffliegen eines Schneehuhns entschädigen den Wanderer für Mühen, die er auf sich nimmt. Während einer Pause an einem Bach kann man die Wasseramsel tauchen sehen, Forellen beobachten oder sich gegen angriffslustige Bremsen zur Wehr setzen. Wenn am blauen Himmel ein Steinadler auftaucht, holt man sein Fernglas hervor, um den seltenen Greifvogel zu beobachten. Die gemeinsame Mahlzeit im Schatten eines Felsens wird die Alpendohlen anlocken, die gierig auf die herabfallenden Krümel warten. Allerdings wird man wohl kaum die Chance haben, einen freilebenden Braunbären zu entdecken.