Irrungen, Wirrungen

Roman
Mediengruppe: Belletristik
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fontane, Theodor
Verfasserangabe: Theodor Fontane. Anm. von Frederick Betz
Jahr: 2007
Verlag: Stuttgart, Reclam jun.
Die Geschichte spielt im Berlin der 1870er Jahre. Die hübsche und pflichtbewusste Lene wohnt mit ihrer alten Pflegemutter Nimptsch in einem kleinen Häuschen auf dem Gelände einer Gärtnerei in der Nähe des Zoologischen Gartens. Bei einer Bootspartie lernt sie den gesellschaftlich gewandten und unterhaltsamen Baron Botho von Rienäcker kennen. Im Laufe des Sommers kommen sich die beiden näher. Im Gegensatz zu Botho, der von einer heimlichen Mésalliance mit dem natürlichen und heiteren Mädchen träumt, ist Lene realistisch genug, ihrer Liebe auf die Dauer keine Zukunft zu geben. Nach mehreren gemeinsamen Treffen wird der Baron eines Tages brieflich zu einer Unterredung mit seinem Onkel Kurt Anton von Osten bestellt. Dieser erinnert ihn daran, dass Botho seiner reichen Cousine Käthe von Sellenthin so gut wie versprochen sei. Eine Landpartie zu Hankels Ablage scheint zum Höhepunkt in Lenes und Bothos Beziehung zu werden. Als sich jedoch Bothos drei Freunde Balafré, Serge und Pitt mit ihren Mätressen ¿Königin¿ Isabeau, Fräulein Margot und Fräulein Johanna zu ihnen gesellen, bemerkt das Paar, dass es ihm aufgrund des vorhandenen Standesunterschieds in der Öffentlichkeit unmöglich ist, weiterhin einen natürlichen Umgang miteinander zu pflegen. Als Botho bald darauf einen Brief seiner Mutter erhält, in dem sie die prekäre Finanzlage der Familie bemängelt und Abhilfe durch Bothos Heirat mit seiner reichen Cousine Käthe empfiehlt, resigniert Botho und trennt sich von Lene. Er muss erkennen, ¿dass das Herkommen unser Tun bestimmt. Wer ihm gehorcht, kann zugrunde gehn, aber er geht besser zugrunde als der, der ihm widerspricht.¿ Lene, die diese Entwicklung von Anfang an kommen sah, hat Verständnis für Bothos Entschluss, entsagt seiner und ergibt sich in ihr Schicksal. Botho heiratet die lebenslustige, recht oberflächliche Käthe und führt seitdem eine zwar wenig leidenschaftliche, doch zufriedene konventionelle Ehe. Als Lene ihren ehemaligen Geliebten später einmal zufällig von weitem auf der Straße sieht, beschließt sie, umzuziehen und in ein anderes Stadtviertel zu wechseln. In ihrer neuen Umgebung lernt Lene den schon etwas in die Jahre gekommenen Fabrikmeister Gideon Franke kennen. Als dieser ihr einen Heiratsantrag macht, fühlt Lene sich verpflichtet, ihm von ihrem Vorleben zu erzählen. Gideon, ein Laienprediger, der schon einen Amerika-Aufenthalt hinter sich hat, ist geneigt, über diese Vorgeschichte hinwegzusehen, sucht aber dennoch Botho in dessen Wohnung auf, um sich von der Beziehung zu Lene erzählen zu lassen. So erfährt der Baron erneut von Lene und auch davon, dass die von ihm verehrte alte Nimptsch inzwischen gestorben ist. Von alten Erinnerungen aufgewühlt, verbrennt er Lenes Briefe und die Blumen, die Lene mit einem ihrer Haare zusammengebunden hatte. Doch kann dieser symbolische Akt seine Sehnsucht nach seiner ehemaligen Geliebten nicht auslöschen. Anlässlich der Hochzeitsanzeige von Lene und Gideon Franke in der Zeitung gesteht sich Botho am Schluss des Romans ein: ¿Gideon ist besser als Botho.¿
 
Verfasserangabe: Theodor Fontane. Anm. von Frederick Betz
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fontane, Theodor
Jahr: 2007
Verlag: Stuttgart, Reclam jun.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR.G
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ISBN: 978-3-15-008971-2
Beschreibung: 200 S.
Schlagwörter: Roman, Prosaroman, Romane
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Belletristik

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