Seien wir doch mal ehrlich: Erziehungsarbeit ist Schwerstarbeit. Natürlich lieben Eltern ihre Kinder mehr als alles andere auf der Welt. Nachts stehen sie am Babybett vor lauter Angst, sie könnten aufhören zu atmen. Von den Teenies ertragen sie schlechte Laune und vermüllte Zimmer. Jede Zeit der Entwicklung bringt gute und schlechte Zeiten und andere, durchaus stressträchtige Probleme. Deshalb ist vielen Müttern und Vätern der Gedanke nicht fremd: Ginge es mir ohne Kind nicht viel besser? Das auszusprechen ist ganz klar bei schwerer Strafe verboten. Aber darüber nachdenken darf man doch mal – oder nicht? Eva Gerberding und Evelyn Holst wagen den Gedanken und präsentieren zugleich eine humorvolle Trostschrift und einen verständnisvollen Begleiter für Eltern unter Druck. Denn beides gehört zum Elternsein: das größte vorstellbare Glück, aber ebenso der größtmögliche Stress. Und beides ist ganz normal.