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Im Juli 2019 hat die Mondlandung ihr fünfzigjähriges Jubiläum, das groß gefeiert wird, mit Sondersendungen, Straßenfesten und süßem Kuchen.
Dabei kennt Neil Armstrong ohnehin schon jedes Kind. Wird es nicht Zeit, die Geschichte gescheiterter Entdecker zu erzählen?
Joachim Brandenberg tut genau das. Seine neue Graphic Novel handelt vom vermutlich ersten Versuch, zum Mond zu reisen, der natürlich, man ahnt es bereits, krachend scheitern muss.
Während im mittelalterlichen Venedig noch über die Glaubwürdigkeit des zurückgekehrten Marco Polo debattiert wird, glauben drei Wissenschaftler fest daran, dass sie nur weit genug in den Ostenreisen müssen, ehe sie an den Ort gelangen, wo der Mond aus der Erde steigt. Sie ahnen noch nicht, dass sie nicht den Mond erforschen, sondern am eigenen Leib erfahren werden, wie lange Menschenbereit sind, an etwas zu glauben, wenn nur genug davon abhängt - entgegen allen neuen Erkenntnissen.
Der Sehnsuchtsort selbst schläft unterdessen schlecht. Er wird von Alpträumen geplagt - kein Wunder, denn er ahnt, dass es mit den ruhigen Zeiten bald vorbei ist. Die eine Frage drängt sichgeradezu auf: Hat sich Neil Armstrong eigentlich je gefragt, ob der Mond überhaupt besucht werden will?