Schweizer lebt als freier Schriftsteller in Wien. 1995 erschien von ihm bereits das viel beachtete "Indien. Ein Kontinent im Umbruch" (siehe auch zuletzt: "Syrien. Religion und Politik im Nahen Osten"). In seinem neuesten Buch stellt er 2 der großen asiatischen Kulturräume - Indien und China - einander gegenüber. Er beginnt mit einer Darstellung der beiden für ihn grundlegenden philosophischen Konzepte des Dharma und des Dao (beide in der Bedeutung: "Weg") und der mit ihnen zusammenhängenden sozialen Grundstrukturen der beiden Gesellschaften. Seine kenntnisreiche Darstellung stützt sich u.a. auf Gespräche mit Einheimischen, denen er während einer seiner vielen Asienreisen begegnete. Auch wenn der Vergleich der beiden Länder und Kulturen nur einige Gemeinsamkeiten zu Tage fördert, bleibt für ihn entscheidend, dass Indien und China trotz der umfangreichen Modernisierung der letzten Jahrzehnte im Wesen asiatisch geblieben sind. Insgesamt eine sehr gut geschriebene, lebendige Beschreibung, die auch kleineren Bibliotheken empfohlen werden kann.