In dieser Veranstaltung berichten Angehörige der zweiten oder dritten Generation nach der Shoah/dem Holocaust über ihre familiären Erfahrungen, Prägungen und dem Weiterwirken von Geschichte über Generationen hinweg.
Die persönlichen Erzählungen verbinden individuelle Biografien mit gesellschaftlicher Verantwortung und eröffnen neue Perspektiven auf Erinnerung, Trauma, Weitergabe und Widerstand.
Die Veranstaltung schafft Raum für Begegnung, Erinnern und Dialog – mit dem Ziel, Geschichte lebendig zu halten und ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft gemeinsam zu reflektieren.
Leitung:
Ruth Kahtrin Lauppert-Scholz von Granatapfel Kulturvermittlung: Vermittlung im schulischen und außerschulischen Bereich und in der Erwachsenenbildung zu den Themen Judentum, Antisemitismus, Gedenkarbeit, Interreligiöses Lernen, Verschwörungstheorien
Dr. Antony Scholz ist Mitglied der Grazer Jüdischen Gemeinde Graz und Mitglied der IKG Wien. Von 2000 bis 2009 war er Vizepräsident der IKG Graz und ehemaliger Vorstand des Vereins für Gedenkkultur (Stolpersteine). Er ist ein Zeitzeuge und war anwesend beim Eichmannprozess.
Dipl. Ing. Zsófia Heimann wurde 1975 in Budapest in eine jüdische Familie väterlicherseits geboren und wuchs traditionsbewusst, aber nicht religiös geprägt auf. Sie studierte Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Wien und arbeitete 20 Jahre in der Forschung, Entwicklung und Zulassung von Medikamenten. Seit 2023 ist sie Referentin bei Granatapfel Kulturvermittlung und entwickelte das Projekt „Holocaust / nextGen – next generation“, welches den Holocaust und dessen Auswirkungen auf nachfolgende Generationen thematisiert.