Eines kann man dem Trio aus England nicht vorwerfen, und das ist Ideenlosigkeit. Keisha Buchanan, Mutya Buena und Heidi Range zeigen auch auf ihrem dritten Album, dass sie nach wie vor nicht gewillt sind, sich dem eintönigen Einheitssound der Charts zu beugen.

Three ist, verglichen mit den meisten Pop-Produktionen des Jahrgangs, eine Offenbarung. Nicht zuletzt wegen Songs wie "Situation's Heavy", die sowohl klanglich als auch inhaltlich eine ganz neue Seite der Sugababes zeigen. Doch auch die restlichen elf Songs, unter anderem entstanden unter der Regie von Jony Rockstar (Robbie Williams, Björk), Guy Sigsworth (Madonna), Stuart Crichton (Kylie Minogue) und Brian Higgins, der bereits für den Hit "Round Round" verantwortlich zeichnete, sind keineswegs Konfektionsware von der Stange.

 

Die Sugababes haben auch diesmal wieder ihren eigenen Kopf durchgesetzt. So eingängig Stücke wie "We Could Have It All" oder das in enger Zusammenarbeit mit Linda Perry, der ehemaligen Sängerin der 4 Non Blondes, die bereits Songs für Pink und Christina Aguilera geschrieben hat, entstandene "Nasty Ghetto" auch sind, dem gängigen Sound der Charts sind sie immer einen Schritt voraus. Die Sugababes gehen auch diesmal ihren eigenen Weg. Besonders deutlich wird das bei "Maya", dem letzten Track des Albums, mit dem sie die Gesetze der musikalischen Schwerkraft endgültig außer Kraft gesetzt werden. So beschwingt und leichtfüßig sollte Popmusik immer klingen.