Indien ist ein riesiges Land und hat viele Gesichter. Über Tausend Millionen, genau genommen. Verständlich, dass die Meinungen über Indien weit auseinandergehen, denn sie hängen davon ab, welchen Gesichtern man begegnet. Und Indien versteckt seine guten Seiten. Wer Bequemlichkeit erwartet, wird wahrscheinlich sogar auf einer Luxusreise enttäuscht. Irgendwann wird man mit gewieften Händlern, anhänglichen Bettlern, Schlaglöchern, Dreck, Lärm, Kakerlaken und Hitze hautnah konfrontiert und kommt in Situationen, die nicht so sind, wie man sie sich wünscht. Das Leben in Indien ist hart. Aber die Inder sind Meister im Annehmen schwieriger Situationen. Sie haben erkannt, dass Jammern nichts bringt außer schlechter Laune. Es ist diese weise, sich fügende Haltung, die Indien eine besondere Stellung in der Welt gibt und die sich auch im Alltag bemerkbar macht. Und es ist diese Weisheit Indiens, die Menschen aus aller Welt anzieht. Maria Wirth wollte eigentlich nur einen Zwischenstopp einlegen - und lebt seit nunmehr über 25 Jahren in Indien. Sie lernte weise Frauen und Männer kennen, stieg zu den Pilgerorten im Himalaya und nahm an farbenfrohen Festen teil. Sie beschreibt ihre Erfahrungen mit den Gurus der Filmstars und gibt authentische Einblicke in den Alltag der Menschen, von denen sie lernte, die eigene Person nicht so wichtig zu nehmen