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In fast allen Bereichen unserer heutigen Lebens- und Arbeitswelt sind Frauen auf dem Vormarsch. In "Das Ende der Männer" zeigt Hanna Rosin auf, warum Frauen bald an der Spitze der Gesellschaft stehen werden ein großes Debattenbuch, in Bedeutung und Weitsicht vergleichbar mit den Werken Simone de Beauvoirs oder Naomi Wolfs.
Ist die jahrtausendealte Herrschaft des Patriarchats am Ende? Noch nicht, sagt Hanna Rosin, doch die massiven Veränderungen der Berufswelt und des Bildungssystems haben eine Dynamik in Gang gesetzt, die das Verhältnis zwischen den Geschlechtern nachhaltig verändert. So scheinen viele Anforderungen der modernen Dienstleistungsgesellschaft Flexibilität, soziale Intelligenz, Kommunikationsfähigkeit eindeutig Frauen in die Hände zu spielen, während Männer oft von den
Umwälzungen überfordert sind.
Hanna Rosin zeigt frei von ideologischen Prämissen , wie sich heute das Leben von Männern und Frauen unterscheidet, wie sehr sich die Art und Weise geändert hat, wie heute gearbeitet, gelernt, zusammengelebt wird. Differenziert und mit vielen konkreten Beispielen gelingt es Rosin, die Chancen und Schattenseiten des "weiblichen Jahrhunderts" in den Blick zu nehmen. Das Ende der Männer ist keine feministische Streitschrift, keine Prophezeiung, sondern eine messerscharfe, weitsichtige Diagnose.