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Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel, eine Delle im Apfel, sofort wird die Ware aussortiert: Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!
Auf der Suche nach den Ursachen spricht der Dokumentarfilmer Valentin Thurn mit Supermarkt-Managern, Bäckern, Großmarkt-Inspektoren, Ministern, Bauern und EU-Politikern. Was er findet, ist ein weltweites System, an dem sich alle beteiligen - mit verheerenden Folgen: Klimawandel und Umweltverschmutzung, Hungersnöte und sogar Kriege stehen in direktem Zusammenhang mit der weltweiten Verschwendung von Lebensmitteln. Die treibende Kraft: Der Wunsch des Konsumenten, jederzeit über alles verfügen zu können.
Aber es geht auch anders: Valentin Thurn findet weltweit Menschen, die diesen Irrsin zu stoppen versuchen: Mitarbeiter der "Tafeln", die am Pariser Großmarkt ganze Wagenladungen an Lebensmitteln vor der Vernichtung bewahren, Küchenchefs, die ihre Abfälle wiegen, um den Bedarf an neuer Ware zu kalkulieren, Verbrauchervereine, die Bauern und Kunden direkt zusammenbringen.
Kleine Schritte, die viel bewirken könnten: Wenn wir in den Industrieländern die Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzieren, hätte das auf das Weltklima denselben Effekt, als ob jedes zweite Auto stillgelegt würde.