Hitlers Jünger und Gottes Hirten

der Einsatz der katholischen Bischöfe Österreichs für ehemalige Nationalsozialisten nach 1945

Sachbuch

• PR.CGE : Religion, Esoterik : Christentum, christliche Religionen, christliche Theologie : Geschichte des Christentums : 1789 bis 1945
• PR.CGF : Religion, Esoterik : Christentum, christliche Religionen, christliche Theologie : Geschichte des Christentums : ab 1945
• GE.SX : Geschichte : Zeit des Nationalsozialismus : Einzelthemen, vermischte Schriften

Verfasser:
Kaiser, Eva Maria

Verfasser Angabe:
Eva Maria Kaiser

• Bischof
• Nationalsozialist
• Österreich
• Soziale Integration
• Vergangenheitsbewältigung
• Geschichte
• Unterstützung
• Katholische Kirche

Verlag:
Böhlau-Verl.

Erscheinungsort:
Wien

Jahr:
2017

Umfang:
442 S. : Ill.

ISBN:
978-3-205-20628-6

Bandangabe:
63

Reihe:
Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Politisch-Historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek

Inhalt:
Auch wenn die katholische Kirche Österreichs heftig unter der Verfolgung durch das NS-Regime zu leiden hatte: Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit machten sich die Bischöfe für ehemalige Nationalsozialisten stark. Sie kämpften für die Milderung der Entnazifizierungsgesetze und forderten Amnestien für Kriegsgefangene. Nazis, die aus der Kirche ausgetreten waren, wurden mit offenen Armen wieder aufgenommen. Der Umgang der Bischöfe mit ihren Priestern war zwiespältig. Kollaborateure unter den Geistlichen mussten zwar ihre Ämter verlassen, doch heimgekehrten KZ-Priestern blieb eine Ehrung für ihr Heldentum verwehrt. Gerade sie fühlten sich durch die Anbiederung an die "Ehemaligen" vor den Kopf gestoßen. Wollten die Bischöfe kaschieren, dass sie selbst während der NS-Zeit zu wenig mutig gewesen waren?